**SPD vor Ort** im Mehrgenerationenhaus

10. August 2019

14. Januar 2019 - Ein wenig zusammenrücken mussten die Teilnehmer der Aktion „SPD vor Ort“ in der vergangenen Woche im Mehrgenerationenhaus, denn es war eine ansehnliche Gruppe von Interessierten, die Geschäftsführerin Iris Hönig in ihren Räumlichkeiten begrüßen durfte.

Frau Hönig lud die Teilnehmer zunächst zu einem kleinen Rundgang durch die Räume in der Von-Hessing-Straße ein. Neben dem Café, das als offener Treff genutzt werden kann, konnte die Gruppe auch einen Blick in die Büros und das Kinderzimmer werfen, in dem sich unter anderem zweimal pro Woche junge Eltern mit ihren Kleinkindern zur Krabbelgruppe treffen oder werdende Eltern mit dem „Elternführerschein“ fit für die neuen Aufgaben gemacht werden.

Zunächst sei das Mehrgenerationenhaus im alten Finanzamt als Frauennetzwerk gegründet worden, so Frau Hönig. Stadträtin Karin Reinshagen erläuterte, dass es damals vor allem um die Kinderbetreuung gegangen sei, um den Frauen den Wiedereinstieg in den Beruf zu erleichtern. Mittlerweile ist das Mehrgenerationenhaus zu einem recht großen Träger mit 33 unbefristeten Arbeitsplätzen herangewachsen und auch die Aufgaben sind vielfältiger geworden. Der ehrenamtliche Vorstand fungiert eher als eine Art Aufsichtsrat, für das operative Geschäft ist Frau Hönig als Geschäftsführerin zuständig. Finanziert wird das Haus durch den Bund sowie durch Beiträge von Seiten des Landkreises und der Stadt Bad Kissingen.

Beeindruckt zeigten sich die Gäste von der Vielfalt der Aufgaben des Mehrgenerationenhauses. Neben der Behindertenarbeit und besonderen Angeboten für Senioren, wie z.B die Aktion „Nie zu alt für Neues“ sowie die offene Computer- und Mediensprechstunde, wird das Haus auch als Treffpunkt verschiedener Selbsthilfegruppen genutzt. Die Angestellten kümmern sich um die Ausbildung von Tagesmüttern und -vätern, um Schulbegleiter für Kinder mit Asperger-Sydrom/Autismus, sind in der Koordination der Familienbegleitung tätig und in der Integrationsarbeit. Die Kooperation mit dem Jugendamt sowie anderen Organisationen wie der Kissinger Tafel und Kidro funktioniere sehr gut, so Frau Hönig, so dass der Landkreis Bad Kissingen in diesem Bereich hervorragend aufgestellt sei.

Auf die Frage von Stadträtin Birgit Eber zur Finanzierung berichtete Frau Hönig, dass diese bis 2020 gesichert sei, aber dass die Anträge an die verschiedenen Stellen einen riesigen bürokratischen Aufwand bedeuteten, da die Gelder jedes Jahr neu genehmigt werden müssten. Neben den Bundesmitteln und den Beiträgen durch Stadt und Landkreis müssten auch eigene Mittel aufgebracht werden.

Die Teilnehmer von „SPD vor Ort“ zeigten sich begeistert vom breitgefächerten Engagement der Einrichtung und stellten viele Fragen. Als sich der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Tobias Schneider am Ende des Abends bei Frau Hönig für die spannenden Einblicke bedankte, hatten die Teilnehmer viel Interessantes erfahren und der Trägerverein „Generationen-Netz“ hatte einige neue Mitglieder gewonnen.

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