Am 29. März 1908 wurde die Gründung des SPD Ortsvereins Bad Kissingen gemeldet. Damals unterschrieben Peter Krämer als Erster Vorsitzender sowie Joseph Schruft und Hermann Keul.
1909 - 1914
Protokolle des Ortsvereins lassen erste Befürchtungen über die politischen Entwicklungen erkennen, die schließlich zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges führten.
1918-1933
Nach der Ausrufung der Republik durch Philipp Scheidemann entstehen immer wieder Diskussionen über das Verhältnis zu den Kommunisten, von denen man sich scharf abgrenzt. Deutlich wird dies in der Ablehnung gemeinsamer Abwehrmaßnahmen gegen die stärker werdenden Nationalsozialisten.
1933
Die NSDAP fährt mit rund 56% der Stimmen einen Erdrutschsieg in Bad Kissingen ein. Daraufhin legt Stadtrat Hermann Keul erschüttert sein Mandat als Stadtrat nieder. Der Kissinger Stadtrat wird ohne Neuwahlen neu gebildet. Dies ergibt 10 Sitze für die NSDAP, 3 für die BVP und 1 Sitz für die SPD. Bald darauf werden Sozialdemokraten von Sitzungen ausgeschlossen und in „Schutzhaft“ genommen. Adolf Barthelmann wird in das KZ Dachau deportiert, wo er seinen Rücktritt als Stadtrat unterschreiben muss.
1990
Ab dem Jahr 1990 stellt die SPD mit Christian Zoll erstmals den Oberbürgermeister in Bad Kissingen.
2008
Nachdem die SPD das OB-Amt für eine Wahlperiode verloren hat, bekleidet Kay Blankenburg seit 2008 das Amt in der Kurstadt.
2014
Die Kissinger SPD stellt 9 von 30 Stadträten und mit Kay Blankenburg erneut den Oberbürgermeister. Ein großartiges Ergebnis!
2020
Nachdem Kay Blankenburg nicht mehr für das Amt des Oberbürgermeisters kandidierte, schaffte es die Bad Kissinger SPD bei den Kommunalwahlen erneut, den Oberbürgermeister für die nächsten sechs Jahre zu stellen. Dr. Dirk Vogel heißt der neue Bad Kissinger Oberbürgermeister, der sich im ersten Wahlgang gegen CSU und AFD durchsetzte. Im Stadtrat stellt die SPD 6 von 30 Stadträten.